Review

VERONIKA BESCHLIEßT ZU STERBEN
VERONIKA BESCHLIEßT ZU STERBEN
  • Regie: Peter Bernhardt
  • Ort: a.gon Tournee
  • Zeit: 2011 – 2012
  • Die Herzen der Zuschauer erobert jedoch Philipp Moschitz alias Eduard im Sturm. Mit Fingerspitzengefühl mimt er den schizophrenen Katatoniker, der in seiner eigenen Realität lebt. Stumm und unbeweglich erscheint er zwischen den anderen Patienten zunächst als unscheinbare und geistig abwesende Gestalt – bis er auf Veronika trifft. Ihr Talent für das Klavierspiel zieht ihn in ihren Bann. Mit abgehackten, roboterartigen Gesten und starrem Blick verfolgt er das Musizieren der jungen Frau und bittet sie wiederholt darum, für ihn zu spielen. Großartig bringt Moschitz dabei die Sympathie Eduards für Veronika rüber, die nach und nach entsteht. Das zarte Band, das sich zwischen beiden Figuren entwickelt, ist für den Zuschauer nahezu greifbar. Einen ersten Höhepunkt erreicht diese Entwicklung, als Eduard in Gegenwart der Bibliothekarin schließlich wieder zu sprechen beginnt. Gemeinsam wollen sie Villete verlassen und Veronikas Lebensabend verbringen. (IBBENBÜREN)
  • Philipp Moschitz als Eduard meisterte gekonnt die Verkörperung der Krankheit und erinnerte an Dustin Hoffmann als „Rain Man“. (BEVERUNGEN)
  • Selbiges wird vornehmlich entfacht durch die Liebe zu Mitpatient Eduard (Philipp Moschitz, sehr eindringlich in der Rolle eines Schizophrenen, der im Schweigen gelernt hat, mit den Augen zu sprechen). (FULDA)